Geschrieben am: 20 Januar 2008 Schlagwörter: , , ,

Japanisches Bohnenfest „Setsubun“ im JapanShopBerlin: Oni wa soto! Fuka wa uchi! – Dämonen hinaus! Glück hinein!

Am 3. Februar wird im Land der aufgehenden Sonne jährlich das traditionelle japanische Bohnenfest „Setsubun“ gefeiert. Da der 3. Februar in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, feiert der JapanShopBerlin in der Hubertustraße 8A in Berlin-Steglitz das „Setsubun“-Fest bereits am Samstag, den 2. Februar 2008 von 10.00 bis 18.00 Uhr. Alle Kunden erhalten Bohnen für Zuhause zum Mitnehmen, um die Zeremonie selber durchführen zu können. Dazu gibt es viele günstige Angebote für einen glücklichen Start in das Jahr 2008.

Zum Hintergrund: Die Bohnen sind die Reste des Setsubun-Festes, das am 3. Februar in Japan gefeiert wird. Es ist nach dem Mondkalender genau der Tag vor dem Beginn des Frühlings („Setsu“ bedeutet soviel wie „Abschnitt“). Beim Setsubun-Fest vertreibt man mittels der Zeremonie des Bohnenwerfens „Mame Maki“ Dämonen aus dem Haus, die „Oni“.

Die Oni sollen aus nordöstlicher Richtung kommen und Unglück und Krankheiten mit sich bringen. Sie sehen Menschen ähnlich, sind riesig groß, haben drei oder mehr Augen, Hörner, wildes Haar und ein großes Maul (ähnlich unseren Ogern). In sehr früher Zeit waren sie noch der „guten Seite“ zugeordnet und konnten bösartige Geister abwehren. Langsam rutschten sie in der Kulturgeschichte jedoch durch ihre Verbindung mit dem Bösen selbst in die Rolle der Bösen.

Am Setsubun werden geröstete Sojabohnen in die nordöstliche Dämonenrichtung geworfen. Und auch in die für das entsprechende Jahr als Glück bringend geltende andere Richtung. Man ruft dazu „Oni wa soto! Fuka wa uchi!“ = „Dämonen hinaus! Glück herein!“. Geworfen wird in Häusern, aus Fenstern und auch in und vor Shinto-Schreinen und buddhistischen Tempeln. Besonders in letzteren werfen meist spezielle Personen. Das sind zum Beispiel im Sternzeichen des Jahres geborene Männer oder besondere Persönlichkeiten wie Sumo-Ringer. Nach dem Werfen werden die Bohnen dann gesammelt und gegessen. Man soll soviele Bohnen essen, wie man Lebensalter hat (oder sogar eine mehr). Das bringt Glück.

Der Ursprung des Bohnen-Rituals „Mame Maki“ ist vage zurückzuverfolgen zu Geschichten von einem Mönch oder einer alten Frau, die sich mit einem Dämonen konfrontiert sahen. Sie griffen in dieser Situation nach dem Erstbesten, das zur Hand war, um nach den Dämonen zu werfen und sie zu vertreiben. Das waren Bohnen. Quelle: Susanne I. Rost (Sake-Kontor Berlin)